In dieser Anleitung wird zum Aufspielen des Bootloaders auf einen Nano/ProMini ein zweiter Nano/ProMini oder Arduino Uno verwendet.
Alternativ kann auch ein Arduino MEGA (andere Pin-Belegung) verwendet werden.
Bootloader installieren
Schritt 1: Den Arduino-Uno/Nano/(ersten)ProMini zum ISP-Programmer umfunktionieren
Dazu wird zunächst der Arduino mit dem Rechner verbunden und die Programmer-Software geladen. In der Arduino-IDE finden Sie das entsprechende Programm unter Datei → Beispiele → ArduinoISP. Dieses wird in die IDE geladen. Falls nicht schon geschehen, unter Werkzeuge → Board → Arduino Uno, Nano, ProMini diesen Arduino als aktuelles System festlegen und den richtigen seriellen Port oder die COM-Schnittstelle wählen (Werkzeuge → Port → COMxx). Dann das Programm compilieren und in den Uno/Nano/ProMini laden.
Schritt 2: Anschluss des ProMini
Zunächst wird der Arduino vom Rechner abgesteckt (stromlos gemacht) und der mit einem Bootloader zuversorgende (zweite) ProMini mit den entsprechenden Pins des Arduino gemäß der Tabelle verbunden sowie ein Kondensator 10µF am Arduino angeschlossen.
UNO/NANO/(erster) ProMini | (zweiter) ProMini |
GND | GND |
VCC / +5V | VCC |
PIN 10 | RST |
PIN 11 | 11 / MOSI |
PIN 12 | 12 / MISO |
PIN 13 | 13 / SCK |
GND – (Minus-Pol) Kondensator 10µF | |
Reset – (Plus-Pol) Kondensator 10uF |
Für die Verbindung der beiden Boards eignen sich die Dupont/Jumper-Kabel mit Stecker an einem und Buchse am anderen Ende.
In die Steckerleiste des Uno/Nano/(ersten)ProMini muss zwischen Reset-Pin und GND-Pin ein Kondensator 10µF/min. 10V eingesteckt werden. Siehe hierzu auch ArduinoISP.
Schritt 3: Bootloader programmieren
Den Arduino-Uno/Nano/ProMini wieder am Rechner anschließen.
Nun den zu flashenden Board-Typ unter Werkzeuge → Board → Arduino Pro or Pro Mini sowie Prozessor ATmega 328 (5V 16MHz) auswählen und überprüfen, ob die Einstellungen des seriellen Ports für den Uno/Nano noch stimmen.
Dann unter Werkzeuge → Programmer → Arduino as ISP auswählen. Nun wird der Brennvorgang des Bootloaders mittels Werkzeuge → Board → „Bootloader brennen“ gestartet.
Ardunio IDE und FTDI-Adapter für den ProMini:
Der ProMini besitzt einen FTDI-Header, um den ATmega328 in gewohnter Weise, wie beispielsweise einen Arduino Pro Mini, über einen FTDI-Adapter programmieren zu können.
Es kann erforderlich sein für den FTDI-Adapter notwendige Treiber zu installieren. Windows Anwender sollten die Gerätesteuerung kontrollieren, ob ein angeschlossener FTDI-Adapter erkannt wird.
In der Arduino IDE wird für den ProMini unter „Werkzeuge“, „Board“, „Pro Mini“ sowie Prozessor ATmega 328 (5V 16MHz) ausgewählt.
Wenn der FTDI-Adapter angeschlossen ist, kann unter „Werkzeuge“, „Port“ die Verbindung (COM-Port) eingestellt werden.
Bezug
Tabelle 1: FTDI-Adapter
Achtung: Der Jumper oder Schalter auf dem FTDI-Adapter ist nicht zwangsläufig für die Umstellung der Spannung am VCC-Pin vorgesehen. Teilweise dienen diese Einsteller nur für die Pegelumstellung 5V der Schnittstelle.
Der Einsteller muss auf 5V eingestellt werden.
Beschaltung FTDI-Adapter
Der FTDI-Adapter wird mit dem FTDI-Header des ProMini verbunden. Wie die Anschlüsse miteinander verbunden werden, findet sich in nachstehender Tabelle.
Empfohlen wird der Anschluss des FTDI-Adapter über Jumper-Wire. Dabei ist der VCC-Anschluss nicht zu verdrahten.
Grundsätzlich ist der beelogger mit angeschlossenem Akku zu programmieren. Dazu sollte der Akku einen guten Ladezustand (min. 4,0V) aufweisen. Neue Akkus müssen vorher geladen werden. |
ProMini |
FTDI-Adapter |
DTR | DTR |
TX | RX |
RX | TX |
VCC (nicht verbinden) | (bei direktem Aufstecken VCC-PIN des Adapters wegbiegen) |
CTS | CTS |
GND | GND |
Tabelle 2: Verbindung beelogger-SMD an FTDI-Adapter
Empfohlen wird der Anschluss des FTDI-Adapter über Jumper-Wire.
Dabei ist der VCC-Anschluss nicht zu verdrahten.
Der ProMini wird über den geladenen Li-Ion Akku (min. 4,0V) versorgt.