Man kommt mit wenig Aufwand und Standardwerkzeugen zu einem sehr guten Ergebnis:
- Standfestigkeit: Die Waage kippelt nicht bei Wind & Wetter und imkerlichen Arbeiten.
- Preis: Man kann die gesamte Waage mit einem Kostenaufwand von unter 50€ realisieren
- Die Waage hat ein Gesamtgewicht von nur 2800 g
- mit 4 Kippschutzschrauben, die gleichzeitig Teil der Konstruktion sind
- eine seitliche Begrenzung gegen Abrutschen der Beute ist automatisch durch die Konstruktion gegeben
- offener Boden gewährleistet gut belüftete Bienenbeuten
Der Aufbau mit zwei Wägezellen kann mit allen Sketchen verwendet werden. Dazu werden die beiden Wägezellen parallel am HX711 Kanal A oder alternativ am Kanal B angeschlossen.
Preisübersicht:
Die Verfügbarkeit und Preisentwicklung ist starken Einflüssen unterworfen. Die Liste basiert auf Stand 2019/2020; eine kontinuierliche Anpassung an die aktuelle Situation ist uns leider nicht möglich.
ca. 2 x 10,00€ | |
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ca. 2 x 2,50€ |
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ca. 4 x 1,00€ |
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ca. 4 x 0,15€ |
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ca. 4 x 0,02€ |
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ca. 4 x 0,10€ |
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ca. 16 x 0,10€ |
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ca. 16 x 0,01€ |
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ca. 2 x 4,00€ |
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ca 2 x 2,75€ |
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ca. 4 x 0,25€ |
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ca 2 x 0,50€ |
Summe: |
benötigte Werkzeuge:
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Die Aluminium-Profile können in Internet-Shops bereits fertig abgelängt bezogen werden. Die oft angegebenen Längentoleranzen im Zuschnitt sind für den Aufbau tolerierbar.
Benötigtes Material:
2 Siebdruckplatten |
2 Alu-U und 2 Alu-T-Profile |
4 x M8 Material |
4 Abstandshalter |
2 Gummistreifen |
16 M6-Schrauben mit Federringen |
2 Wägezellen 100kg |
Praxistipps:
Zunächst werden die 4 x 8,5mm-Löcher für die Einschlaghülsen gebohrt:
Die Einschlaghülsen werden auf der geriffelten Seite eingeschlagen:
Dann werden die übrigen Löcher in die U-Profile, T/L-Profile und die Abstandshalter gebohrt.
Dafür die Wägezelle jeweils mittig ausrichten und Platz für Löcher markieren… bei den T/L-Profilen unbedingt folgendermaßen auf die Ausrichtung achten: Wenn man das T/L vor sich liegen hat und die hochstehende Kante einem zugewandt ist, müssen die Bohrlöcher links von der Mitte angelegt werden.
Ist die Wägezelle angelegt, kann man bequem mit dem durchgesteckten 5mm Bohrer vorkörnen:
Im Anschluss wird mit dem richtigen Körner nachgekörnt:
Die Körnung reicht aus, um den 7mm Bohrer für die M6-Schraublöcher in Spur zu halten.
Die 4 Abstandsstücke nach gleichem Vorgehen fertigen (je Wägzelle oben und unten):
Dann folgt der Zusammenbau…
Beim Einbau der Wägzelle auf die Lastrichtung (Pfeil nach unten) achten und die Kabel nach innen herausführen.
Einbauposition des Abstandstücks beachten.
Die Wägzellen sollten gegenläufig eingesetzt werden:
Die Kippschutzschrauben sollte man zu Anfang im unbelasteteten Zustand einstellen: Wir empfehlen einen Wert von 3-4mm. Nach Aufstellen der Bienenbeute nochmals kontrollieren und eventuell nachjustieren (dies ist ohne Werkzeug sehr einfach zu bewerkstelligen).
Am Ende werden noch die Gummistreifen aufgelegt oder mit einer Heißklebepistole (noch besser Montagekleber) aufgeklebt.
Die Anschlüsse werden entweder direkt parallel auf den Hx711 geführt oder an einem Stecker (z.B. connector sd13 (ebay); Bulgin PX0410, conec SAL12 RSC4 (reichelt)) angelötet.
Bei Multi-Systemen mit mehreren Waagen wird die Verwendung der Steckverbinder empfohlen um die Anzahl der Leitungen im beelogger-Gehäuse überschaubar zu halten und die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Für die Kalibrierung am besten eine Platte (mit bekanntem Gewicht) auflegen und mindestens ein Gewicht von 10kg verwenden, damit beide Sensoren bei der Kalibrierung ordentlich belastet werden. Bei der Kalibrierung sollte die Waage insgesamt auf einer ebenen Fläche stehen. Im Kalibriersketch das verwendete Gewicht unter Referenzgewicht eintragen.
Nach der Kalibrierung kann mit der Temperaturkompensation begonnen werden.